Wissenswertes
Kienspan - Naturprodukt zum Anzünden des Kaminofens
Früher war Kienspan eine günstige Lichtquelle, heute wird das harzige Holz für andere Zwecke genutzt: Sie können damit zum Beispiel Ihren Kaminofen anzünden. Da es sich um ein Naturprodukt ohne chemische Zusätze handelt, schonen Sie Ihre Gesundheit und handeln im Sinne der Umwelt.
Herstellung von Kienspan
Das am häufigsten für Kienspan verwendete Holz ist Kiefer. Doch auch Fichte, Tanne, Lärche, Faulbaum oder Kirschbaum dienen als Rohstoff.
Es entsteht bei Verletzungen der Baumrinde. Um die Wunden zu schließen, produziert der Baum mehr Harz, transportiert dieses an die entsprechende Stelle und lagert es im Stamm ab. Sobald das Harz verhärtet ist, sprechen Experten von kristallinem, kienigem oder verkientem Holz. Zur Herstellung handlicher Anzündhilfen wird der Baum gefällt, in kurze Stücke gehackt und anschließend in dünne, längliche Späne gespalten.
Kaminöfen anzünden
Bis ins 19. Jahrhundert waren Kienspäne beliebte Lichtquellen – vor allem deswegen, weil sie günstiger als Kerzen waren. Ein weiterer Vorteil: die regulierbare Brandgeschwindigkeit. Allerdings erzeugt das Abbrennen von Kienspan viel Ruß und kann bei der Verwendung als Lichtquelle dunkle Flecken an Wänden und Decken hinterlassen.
Wer seinen Kaminofen anzünden möchte, kann jedoch bedenkenlos auf Kienspan zurückgreifen. Da die meisten Kaminöfen heute geschlossene Brennkammern haben, werden Rauch und Ruß über das Ofenrohr abgeleitet. Zudem kommt die Herstellung der Späne ohne Flammenförderer oder Chemikalien aus, was nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll ist, sondern ebenso Ihre Gesundheit schont. Je trockener und kleiner das Holz ist, desto besser können Sie damit heizen.
Textquelle: t-online. Nachrichten für Deutschland / ng (CF)
Die Geschichte des Kienspans ist tausende Jahre alt. Er wurde früher als Lichtquelle im Bergbau und als Beleuchtung in Burgen, Schlössern und Häusern sowie zum Anheizen von Feuerstellen verwendet.
Mit Holz heizen und den Wald schonen.
Wer mit einem Kaminofen heizt, greift auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Energiequelle zurück: auf nachwachsendes Holz. Moderne Holzwirtschaft schont den Wald.
Wenn sich das Feuer am Abend im Kaminofen entzündet, beginnen die gemütlichen Stunden. Und dafür, dass man diese ganz und gar genießen kann, sorgt nicht nur der richtige Kaminofen sondern auch die Tatsache, dass man mit Holz umweltfreundlich heizt. Denn: Heizen mit Holz ist CO2-neutral. Das Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von Holz freigesetzt wird, entspricht nur der Menge, die ein Baum im Laufe seines Wachstums gebunden hat. Die CO2-Bilanz ist bei der Verbrennung von Holz ausgeglichen. Zudem leistet die Nutzung von Holz als Brennstoff einen wesentlichen Beitrag zum Natur- und Wald-Schutz.
Naturschutz ist Waldschutz
Um unseren Wald gesund wachsen lassen zu können, müssen sie regelmäßig durchforstet werden. Dabei werden überalterte Bäume, Bruchholz, das durch Schneelast oder Stürme anfällt, geschlägert und gesammelt: unser Brennholz. Damit junges, gesundes Holz gut und ungestört nachwachsen kann, muss der Wald von Bruchholz und sogenanntem Schwachholz, das keine Aufgabe mehr im Wald hat, befreit werden. Nur etwa fünf Prozent des gesamten Nutzholzes unserer Wälder werden als Brennstoff verwendet. Wer also trockenes (Restfeuchte unter 20%) und naturbelassenes Holz in seinem Kaminofen verbrennt, kann sich mit gutem Gewissen an dem wohligen Feuer freuen.